Portugal:

Kultur in Lissabon und Wandern an der Algarve

4. Tag, 28.10.05 Freitag. Ausflug nach Obidos, Nazare, Alcobaca und Batalha

Bereits um 8.30 setzte sich unser Bus mit den immer pünktlich erscheinenden Mitreisenden in Bewegung. Annabella machte uns den Mund wässerig mit dem Hinweis auf den köstlichen Sauerkirschlikör, dem Ginja, der in kleinen Schokoladengefäßen gereicht, einfach himmlisch schmecken sollte. So war es denn kein Wunder, dass sich die ganze Mannschaft in einer Bar zum Probieren des edlen Getränks in Obidos einfand. Allerdings lag dem Dieter der übersüsse Geschmack des Saftes den ganzen Tag auf der Zunge.

Das mittelalterliche Städtchen bietet sich in reizvoller Lage dar, entzückt durch die verwinkelten Gassen, liegt beschützt von einer Wehrmauer und lädt zu längerem Verweilen ein.
Weiter ging die Fahrt zum Zisterzienserkloster in Alcobaca. Hier befindet sich der Sarkophag König Pedros, der in leicht aufgerichteter Skulptur auf seine gegenüberliegende Gattin Ines blickt, wohl in der Erwartung, sie am Tage der Auferstehung in seine Arme schließen zu können. Annabella erzählte dazu die Geschichte der Liebenden: „ Als König Alfonso auf einem Hügel dieser Gegend stand und um sich blickte, gelobte er all das Land, das seine Augen erblickten, den Zisterziensern zu schenken. Es entstand ein prachtvolles Kloster, Äcker wurden angelegt und urbar gemacht, die Bauern wurden gefördert und unterrichtet. Ora et la bora war der Wahlspruch der Mönche. Der König herrschte zufrieden über das Land. Um das Glück vollkommen zu machen, bereitete er eine Hochzeit für den Sohn mit einer spanischen Prinzessin vor, auch um das Land zu erweitern und gute Beziehungen zu pflegen. Der Filius indessen hatte sich bereits in Ines, einem bürgerlichen Mädchen verliebt und zeigte keinerlei Interesse, dem väterlichen Wunsch nachzukommen. Nach eingehender Beratung mit den Edlen des Landes ließ man Ines kurzerhand umbringen, um den Eigensinn des Prinzen zu brechen. Die Hochzeit fand statt, und Pedro wartete ab bis er zum Herrscher gesalbt wurde, nahm dann aber blutige Rache an all den Beteiligten, die an der Ermordung seiner Geliebten mitwirkten. Der Leichnam wurde ausgegraben und Pedro feierte Hochzeit mit der Toten.“

Nach einem Aufenthalt in Nazare gelangten wir nach Batalha, besuchten die spätgotische Hallenkirche Santa Maria und erlebten Baukunst in Vollendung. Schaurig hallte der Schritt der Wachablösung durch das Gemäuer, die auf Geheiß des seinerzeitigen Diktators Salazar zwei toten Soldaten aus den Kolonien und dem I. Weltkrieg, symbolisch für alle Opfer, Ehre zu erweisen hatten.
Zum Ende der Führung sahen wir uns noch einen Teil der Anlage an, die aus unerfindlichen Gründen nicht vollendet wurde; innerhalb des Raumes konnten wir den blauen Himmel bestaunen. Die Mauern waren bis zur Dachwölbung mit allen Steinmetzarbeiten geschmückt.

Zum Abschluss unserer Kulturreise besuchten wir den Wallfahrtsort Fatima, an dem drei Kinder am 13. Mai 1917, nach ihren Aussagen, die heilige Maria gesehen hatten. Um die Mittagszeit sahen sie plötzlich ein helles Licht und Maria erschien mit einem Rosenkranz,
sie ermahnte die Kinder viel zu beten. Die Erscheinung wiederholte sich einige Male, jeweils am 13. der folgenden Monate um die gleiche Zeit. Das Gebiet wurde mit Erscheinungskapelle und Basilika bebaut und erfreut sich regen Zuspruchs.

Nach 90 Minuten erreichten wir wieder die Landeshauptstadt und „Griesi“ bat die Gruppe zu einem festlichen Abschiedsessen ins Panorama-Restaurant des Mundial- Hotels. Mit diesem Essen war der kulturelle Teil der Reise beendet


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